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Wasser-, Nährstoff- und Biomassenaufbereitungsanlage
für biologische Abwässer zur Wertschöpfung der Inhaltsstoffe.
Die hier beschriebene semimobile Wasseraufbereitungsanlage behandelt 3 – 5 cbm/h biologische Abwässer, welche im Anschluss in den Vorfluter, das Oberflächengewässer, abgegeben werden können und trennt die enthaltenen Nähr- und Feststoffe voneinander, sodass sich diese wirtschaftlich weiterverwerten lassen.
Mit der folgenden biologisch-mechanischen Wasserbehandlungsanlage für Abwässer lassen sich neben Gärresten aus Biogasanlagen auch viele weitere biologisch verunreinigte Abwässer zur Wertschöpfung der Inhaltsstoffe aufbereiten.
Als Hauptbestandteil wird sauberes Wasser ohne Salze und Kalk gewonnen, die flüssigen Nährstoffe fallen in hochkonzentrierter Form aus und lassen sich als Düngemittel in einfacher Form oder nach weiterer Aufarbeitung und Ergänzung von Inhaltsstoffen in hoch konzentrierter Form wirtschaftlich und ökologisch gut verwerten.
Im Weiteren entstehen bei dieser Wasser-, Nährstoff- und Biomassenaufbereitungsanlage kurz WNB, zwei Feststofffraktionen.
Die erste Feststofffraktion welche mit der WNB gewonnen wird, hat nach den bisher vorliegenden Messergebnissen ein sehr gutes Vergärungspotenzial, da es sich bei den meisten Biogasanlagen nur um statistische Mischer handelt und sollte der Biogasanlage als Gärstoff zurückgeführt werden.
Nach vorliegenden Messergebnissen wurde ein Gärpotenzial zwischen 100 und 180 Normkubikmeter pro Tonne festgestellt.
Die zweite Feststofffraktion enthält Lignin sowie andere biologische und mineralische Reststoffe und hat je nach Zusammensetzung der Inhaltsstoffe nach Pelletierung aufgrund von weniger Sauerstoffanteil im Material mehr Brennwert als beispielsweise Restmischholz und eignet sich deshalb sehr gut zur thermischen Weiterverwertung in Energie.
Entsprechende Energiegewinnungssysteme ab 5.000 kW Nettoausgangsleistung elektrisch
pro Stunde können bezogen werden. Auch sind bei einer anschließenden Pyrolyse oder
Synthesegasgewinnung weitere Energieträger wie DME oder synthetische Treibstoffe vorstellbar.
Kleine mobile Synthesegaserzeuger ab 180 kW el. pro Stunde befinden sich in der Entwicklung.
Als Reste bleiben nur noch Aktivkohle bzw. die Spurenelemente.
Zudem kann hiermit für die bisher ungenutzten Bonusarten wie Innovationsbonus oder KWK-Bonus ein Nutzungskonzept entstehen.
Projektstand:
Es ist bereits eine erste Wasser-, Nährstoff- und Biomassenaufbereitungsanlage zur Aufbereitung von einem Gärrestegemisch in Wasser, zur Gewinnung der darin enthaltenen Inhaltsstoffe als Dünger und der Feststoffe als Energieträger im Kreis Cloppenburg durch einen Kooperationspartner errichtet worden.
Die hier näher beschriebene Wasseraufbereitungsanlage behandelt 4 Kubikmetern Gärreste pro Stunde aus einer nicht ganz üblichen NaWaRo Biogasanlage, deren Hauptbestandteile Mais, Hähnchenmist, Hühnertrockenkot und Gülle sind, mit einem Trockensubstanzgehalt im Gärrest von rd. 5-8 %.
Anlagen Teil I: Vortrennung
Dazu müssen aus den Gärresten zunächst die Feststofffraktionen abgeschieden werden.
Diese Feststofffraktionen können wie bereits beschrieben, einer weiteren energetischen Verwertung zugeführt werden. Dies geschieht über handelsübliche Geräte.
Anlagenteil II: Wasserbehandlung
1. Biologische Stufe
In der biologischen Stufe werden durch aerobe Bakterien in Wasser gelöster CSB abgebaut.
Diese Kaskaden füllen einen 20 Fuß-Container. (Es ist zu ermitteln, ob diese Größe für das vorliegende Wasser ausreicht, oder ob ein zweiter Container notwendig ist.) Der biologische Prozess funktioniert am besten bei Temperaturen zwischen 20 und 27°C.
Deshalb ist je nach Abwassertemperatur eine Heizung vorzusehen.
2. Ultrafiltration
Bei der Ultrafiltration handelt es sich um ein Verfahren mit im Wasser getauchten Membranen, die belüftet werden.
3. Umkehrosmose
Die Umkehrosmose wird pH- und Leitfähigkeitsüberwacht.
Das Permeat ist indirekt einleitfähig.
4. Ionentauscher
Als Polizeifilter kann ein Ionentauscher vorgesehen werden, der dafür sorgt, dass Ammoniumrestkonzentration von ca. 0,1 – 0,5 mg/l ausfiltriert werden.
Der Ionentauscher wird pH- und Leitfähigkeitsüberwacht.
Geliefert würde das Gesamtsystem in 5 bis 6 vorgefertigt 20 Fuß Container mit separaten An- bzw. Aufbauten.
Der Energiebedarf wurde im Vergleich gemessen und liegt unter den hier aufgezeigten Voraussetzungen bei ca. 12,5 kW pro Kubikmeter Gärrest. (ohne evtl. Heizung).
Lassen Sie sich durch einen unserer Mitarbeiter beraten:
Tel. Zentrale: 0231 / 80 43 622
Mail: Info@bio-tec.eu
Bio Technologies
Institut zur Förderung und Optimierung
Erneuerbarer Energien GmbH